Früher wären solche oben genannten *misslungenen Kunstwerke* auch recht schnell im Papierkorb gelandet.
Also habe ich mir einfach eine (in meinen Augen) verhunzte, total misslunge Probierzeichnung geschnappt und diese kurzerhand in kleine Farbkärtchen umgewandelt.
Gerade für meine Aquarellfarben fand ich diese Idee sinnvoll, da ich mit diesen noch nicht ganz so oft male. Durch die Kärtchen kann ich den Effekt von beispielsweise verschiedenen Blautönen besser einschätzen.
Was ich an Materialien genutzt habe:
- ein altes Bild, dass mir nicht wirklich gelungen ist
- Stifte (ich liebe für die feinen Linien und Muster meinen weißen Uniball Signo, meine wasserfesten Micron-Stifte in verschiedenen Stärken und meinen weißen POSCA)
- Acrylfarben
- ich verwende zusätzlich sehr gern Fluoreszierende Acrylfarben als zusätzlichen Farbkick
- verschiedene Papierreste
- Stempel (ich habe mir vor einiger Zeit ein kleines Buchstabenalphabet übers Internet besorgt)
- Kleber (je nach Papierart nutze ich einen einfachen Klebestift oder Collage Kleber)
- einen Stanzer um die Ecken abzurunden
Damit die Farbkärtchen aber nicht einfach so in der Gegend rumschwirren, habe ich zusätzlich noch ein kleines Büchlein quasi "Frei Hand" gebastelt. So haben die Karten ihren Platz und ich habe sie immer zur Hand, wenn nötig.
Was ich bei dieser Aktion auf jedenfall gelernt habe ist, einfach mal zu machen und auf sein eigenes Gefühl hören.
Viel zu oft machen wir uns von der Meinung anderer abhängig.
z.B. fanden viele die ich kenne mein *hässliches Ausgangsbild* für diese Kärtchen wunderschön und toll. Aber das war nicht das, was ich selbst fand. Deshalb musste es dran glauben.
Und das Ergebnis begeistert mich jeden Tag aufs Neue.
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